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Rock im Park Loshausen

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Text und Bilder: Gerhard Reidt

Sieben Jahre mussten die Rockfans warten. Jetzt hat die Schwalm wieder ein Kulturereignis mehr. Der „Loshäuser Guldur Ferein“ meldet sich mit der 26. Auflage des Kultfestivals zurück in der Welt der Konzertveranstalter.

Bei tropischer Hitze fanden sich dann auch bereits am frühen Abend die ersten Fans ein, um die drei Bands im kühlen Schlosspark unter den uralten Bäumen zu genießen.

Den Anfang machte die J/M Band & The Eremits. Jan Heidenreich und Magnus Riebeling sind mit ihren gerade mal 18 Jahren bereits alte Hasen auf der Bühne. Als Kinder spielten sie schon in der Band Rollender Kies zusammen. Später spielte Jan als Frontmann bei Down Through Rashness. Für ihr Konzert in Loshausen haben sie sich mit Olaf Marquardt, Jens Kalveram und Holger Riebeling Verstärkung mit drei Urgesteinen von Rock im Park geholt und ein schlagkräftiges Quintett auf die Bühne gestellt.

Spätestens seit dem Konzert von Barclay James Harvest feat. Les Holroyd muss man die nächste Band kennen. Fat Cats, drei junge Musiker aus Neukirchen, haben sich erst vor 18 Monaten zusammengetan. Mit Walter Musack am Schlagzeug, Nils Schmerer am Bass und Oscar Jöckel an der Gitarre und als Leadsänger servierten sie feinsten Rock der vergangenen 50 Jahre. Und sie machen es gut. Sofort schwappte die gute Stimmung der drei harmonierenden Musiker auf das Publikum über. Fat Cats traf genau den Geschmack der Gäste des Abends.

Nach einer etwas längeren Umbaupause kam dann bei mittlerweile angenehmen 25°C Chip N´Steel auf die Bühne. Wenn Frontman Michael Dippel auf der Bühne erscheint, könnte man wirklich fast glauben, „Joe Cocker“ ist wieder da. Mimik, und vor allem Gesang, ist dem Meister so ähnlich, wie bei kaum einem anderen Sänger. Mit ihrer „Tribute to Joe“ Hommage krönten sie einen sehr erfolgreichen Abend.

Der Sound im Schlosspark war sensationell abgestimmt. Alle drei Bands brachten fetten Sound rüber und trotzdem hatte man nicht das Gefühl, von den Bässen erschlagen zu werden. Über die Besucherzahlen konnte man am Abend noch keine Auskunft geben. Aber die Anzahl der Gäste lies den Eindruck zu, dass auch der Guldurferein als Veranstalter durchaus zufrieden war. Der Schlosspark in Loshausen hat schon seine eigene Atmosphäre und ist in keiner Weise mit anderen Musikveranstaltungen der Region zu vergleichen. Bleibt zu hoffen, dass es auch eine 27. und weitere Auflagen des Festivals geben wird. (gr)

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